zU MIR UND MEINEN aRBEITEN

Die auf einem landwirtschaftlichen Hof in Schleswig-Holstein aufgewachsene Künstlerin setzte sich bereits in jungen Jahren mit dem Thema Zeit auseinander: das unerbittlich Fortschreitende und Unaufhaltsame. Die Frage des Festhaltens und Konservierens drängte in den Focus. Den Ausdruck dessen fand Antje Konnopka in der Malerei.

 

Während des Studiums in Kiel von 1987-1992 der Fächer Deutsch und Kunst an der Fachhochschule bei Prof. Korte arbeitete die Künstlerin in erster Linie im druck- und fotografischen Bereich. Doch schon ihre zweite Examensarbeit trug den Titel "Erfahrungen mit Zeit". Infolge persönlicher Wendungen reichten vertraute Medien nicht mehr, für das Wahrgenommene ein Abbild zu finden. Malerische Arbeiten, vorerst in Acryl, jedoch bald in Öl, lösten Vergangenes ab; erste großformatige Stillleben entstanden --- Momentaufnahmen, unmittelbar und ohne Inszenierungen mit schnellen und großzügigen Pinselstrichen eingefangen. In ihren Werken werden Beziehungen zueinander deutlich, sowohl auf materieller als auch auf menschlicher Ebene.

 

Ende 2016 beginnen die ersten Arbeiten zur Serie Hold on. In diesen wird eine Wandlung deutlich: Eine große metaphysische Fläche gesellt sich dazu, während ein stilles Leben im unteren Bildrand verharrt.

Die Bilder sind in Schichten aufgebaut; Verweise auf Lebenszyklen und die Frage nach vergangener Zeit werden sichtbar --- und doch ist es nur ein Moment, in welchem ein lang gelebtes Leben eingefangen wird.

Technik: Ölfarbe auf Leinwand/ Format 160x140 cm

 

Im November 2019 entstehen drei Arbeiten zu Memento Mori. Auch hier steht das Thema Zeit im Focus. Die Schönheit des Seins ruht im unteren Bildrand --- während die Bedrohung/der Tod im oberen Teil der Leinwand ihr Abbild findet. (Format: 145x175 cm).

 

Die Beharrlichkeit, etwas Unantastbares, der Zeit Überdauerndes --- spiegelt sich in der Serie Stone von 2020. (Format 160x140 cm)

 

.Das Jahr 2021 ist geprägt von einer Zäsur. Gesellschaftliche Umwälzungen, aktuelles Zeitgeschehen zwingen zum Aufbrechen der Form, die Flächen werden abstrakter. Das Thema Zeit -in Verbindung mit Raum- bleibt bestehen.